Krank­heits­bilder

Lungen­emphysem

Ein Lungenemphysem ist eine chronische Lungenerkrankung, bei der die Lungenbläschen (Alveolen) unwiderruflich geschädigt werden. Die feinen Lungenbläschen, die für den Gasaustausch von Sauerstoff und Kohlendioxid verantwortlich sind, verlieren ihre Elastizität und vergrössern sich unnatürlich. Dadurch wird die Aufnahme von Sauerstoff ins Blut erschwert, und die Atmung wird zunehmend beeinträchtigt.

Typische Symptome eines Lungenemphysems sind anhaltende Atemnot, insbesondere bei körperlicher Anstrengung, Husten und ein Gefühl von Enge in der Brust. Im Verlauf der Krankheit kann die Atemnot auch in Ruhephasen auftreten, was die Lebensqualität stark einschränken kann.

Diagnose und Abklärung

Zur Diagnose eines Lungenemphysems führen wir in unserer Praxis eine umfassende Untersuchung durch. Neben der körperlichen Untersuchung ist der Lungenfunktionstest zentral. Mit diesem Test messen wir die Fähigkeit der Lunge, Luft und Sauerstoff aufzunehmen. In fortgeschrittenen Fällen können wir auch bildgebende Verfahren wie Röntgen oder eine Computertomographie (CT) einsetzen, um den Grad der Lungenschädigung sichtbar zu machen.

Da ein Lungenemphysem häufig mit COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) einhergeht, ist eine detaillierte Abklärung wichtig, um den genauen Krankheitsverlauf und das Ausmass der Schädigung zu erfassen.

Behand­lungs­möglich­keiten

Ein Lungenemphysem kann nicht geheilt werden, aber mit einer individuellen Therapie lässt sich die Erkrankung kontrollieren und das Fortschreiten verlangsamen. Zu den wichtigsten Massnahmen gehört der Rauchstopp, um weiteren Schaden an der Lunge zu verhindern.

Zur Linderung der Atembeschwerden kommen meist inhalative Medikamente zum Einsatz, die die Atemwege erweitern und die Entzündung reduzieren. In fortgeschrittenen Stadien der Erkrankung kann eine Sauerstofftherapie erforderlich sein, um die Sauerstoffversorgung des Körpers sicherzustellen.

Für schwerere Fälle, in denen die herkömmliche Therapie nicht mehr ausreicht, arbeiten wir eng mit spezialisierten externen Zentren zusammen. Hier können interventionelle oder chirurgische Verfahren zum Einsatz kommen, wie die Lungenvolumenreduktion, bei der überdehnte Lungenbereiche verkleinert werden, um die Atemfunktion zu verbessern.