Glossar

Fachbegriffe aus der Lungen- und Schlafmedizin einfach erklärt

Alveolen

Kleine Lungenbläschen am Ende der Bronchien, in denen der Gasaustausch stattfindet – Sauerstoff gelangt ins Blut, Kohlendioxid wird abgeatmet.

Allergisches Asthma

Eine Form von Asthma, die durch Allergene wie Pollen, Hausstaubmilben oder Tierhaare ausgelöst wird.

Asthma bronchiale

Eine chronische Entzündung der Atemwege, die zu Atemnot, Husten und pfeifender Atmung führt. Häufig ist die Erkrankung gut behandelbar.

Body­­plethysmo­­graphie

Ein spezieller Lungenfunktionstest, der zusätzlich das Lungenvolumen und den Atemwegswiderstand misst. Er erfolgt in einer gläsernen Messkabine.

Bronchitis

Eine Entzündung der Bronchien, meist durch Viren verursacht. Sie geht oft mit Husten, Schleimbildung und gelegentlich Fieber einher.

Bronchien

Die luftleitenden Wege, die von der Luftröhre in die Lunge führen. Sie verzweigen sich dort immer weiter und leiten die Luft bis in die kleinsten Lungenabschnitte.

CPAP

CPAP steht für «Continuous Positive Airway Pressure» – eine Therapieform bei Schlafapnoe. Dabei hält ein Gerät mit leichtem Überdruck die Atemwege in der Nacht offen.

Broncho­skopie

Eine Untersuchung der Atemwege mit einem dünnen, biegsamen Schlauch (Bronchoskop). Sie dient zur Abklärung oder Behandlung innerhalb der Bronchien.

COPD

Abkürzung für «Chronisch obstruktive Lungenerkrankung». Sie ist meist durch Rauchen bedingt und führt zu dauerhafter Atemnot und Husten.

CT-Thorax

Ein bildgebendes Verfahren (Computertomographie) zur Darstellung der Lunge und des Brustkorbs, das detaillierte Informationen liefert.

Dyspnoe

Fachbegriff für Atemnot oder erschwerte Atmung – ein häufiges Symptom bei vielen Lungenerkrankungen.

Inhalations­therapie

Eine Behandlung mit Medikamenten, die über ein Spray oder Inhalationsgerät direkt in die Lunge gelangen – z. B. bei Asthma oder COPD.

Lungenarzt

Ein Lungenarzt – auch Pneumologe oder Facharzt für Pneumologie genannt – ist spezialisiert auf Erkrankungen der Lunge, der Atemwege und des Brustkorbs. Er diagnostiziert und behandelt zum Beispiel Asthma, COPD, Lungenentzündungen oder Schlafapnoe.

Lungen­­funktions­­test (Lufu)

Sammelbegriff für verschiedene Untersuchungen zur Messung der Leistungsfähigkeit der Lunge – darunter Spirometrie, Bodyplethysmographie und Diffusionsmessung.

Lungen­­reha­bili­tation

Ein medizinisch betreutes Programm mit Training, Schulung und Unterstützung für Menschen mit chronischen Lungenerkrankungen zur Verbesserung ihrer Lebensqualität.

Peak-Flow-Meter

Ein einfaches Gerät zur Messung der maximalen Ausatmungsgeschwindigkeit – hilfreich zur Asthma-Kontrolle zu Hause.

Pneumonie

Der medizinische Begriff für Lungenentzündung. Sie kann durch Bakterien, Viren oder Pilze verursacht werden und ist meist gut behandelbar.

Raucher­lunge (Emphysem)

Eine Schädigung der Lungenbläschen durch jahrelanges Rauchen. Die Lunge verliert an Elastizität, das Atmen fällt schwerer.

Sauer­stoff­sättigung (SpO₂)

Ein Messwert, der angibt, wie viel Sauerstoff im Blut vorhanden ist. Er wird meist mit einem kleinen Clip am Finger gemessen.

Schlaf­apnoe

Eine schlafbezogene Atemstörung, bei der es nachts zu Atemaussetzern kommt. Betroffene fühlen sich oft trotz langer Schlafzeit erschöpft.

Schlafmedizin

Die Schlafmedizin beschäftigt sich mit Störungen des Schlafes – etwa Atemaussetzer in der Nacht (Schlafapnoe), starkes Schnarchen oder Tagesmüdigkeit. In der Pneumologie liegt der Fokus besonders auf schlafbezogenen Atemstörungen, die mithilfe spezieller Untersuchungen und Therapien behandelt werden können.

Spiro­metrie

Ein Lungenfunktionstest, bei dem die Luftmenge und die Geschwindigkeit des Ausatmens gemessen werden. Die Spirometrie hilft bei der Diagnose und Verlaufskontrolle von Erkrankungen wie Asthma oder COPD.

Zyanose

Bläuliche Verfärbung von Lippen oder Fingern durch Sauerstoffmangel im Blut. Sie kann bei schwerer Atemnot auftreten.